[Rezension Jule] Frank Pape – Prinzessin mit Stock
Klappentext:
Prinzessin mit Stock Als sie mit siebenundsiebzig Jahren stürzt, beschließt ihre Familie, dass ein Wohnstift ein neues, sicheres Zuhause sein sollte. Es beginnt eine Reise in eine neue, unbekannte Welt; in ein Zusammenleben mit Menschen, die ihr Leben gelebt haben und warten. Warten aufs Essen, warten aufs Schlafen, warten auf den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang. Als Prinzessin ihres verstorbenen Mannes hat sie gelebt, lebt mit ihren Erinnerungen weiter und ist nicht bereit, zu warten. Ein bewegendes Buch über das, was auf uns wartet.

Erster Satz:
„Wenn ich zurück denke, kommt es mir vor, als hätte ich vor Jahrhunderten gelebt.“
Cover & Titel:
Der Titel und das Cover sprechen mich persönlich jetzt nicht so wahnsinnig an, passen aber super zum Buch. Die Details des Buches sind auf dem Cover dargestellt und auch warum Prinzessin wird im Laufe des Buches erörtert. Es passt zu Thema, es passt zur Zeit und es passt zur Geschichte nur mein Geschmack trifft es nicht so, was ja auch nicht schlimm ist.
Meine Meinung zum Buch:
Das Buch ist sehr schön geschrieben und liest sich sehr flüssig. Es ist klar definiert und man kommt gut in die Geschichte rein. Die Schrift und der Aufbau der Seiten spricht mich persönlich sehr an. Das Buch zu bepunkten fällt mir unheimlich schwer, weil ich so richtig nicht weiß, wie ich es mit anderen Vergleichen soll.
Es ist keine Geschichte, kein Roman wie man sie sonst kennt, es gleicht eher einer Biographie und wenn man das Buch „Ich, mit Risiken und Nebenwirkungen, gelesen hat, so wie ich, erkennt man sogar eine Person aus der Geschichte wieder, meine ich so interpretiert zu haben.
Mich hat das Buch an sich jetzt nicht vom Hocker gehauen und ich wurde auch in keine andere Welt versetzt, aber ich fand sie schön. Mich hat das Buch erreicht, ich fand es teilweise amüsant, verrückt und es regte mich zum Nachdenken an. Meine Sicht auf Seniorinnen im Heim hat sich teilweise verändert.
Es ist das erste mal das ich eine Geschichte aus der Perspektive gelesen habe. Es gab auch so die ein oder andere Szene, wo ich mich fragte ob das so einfach geht und wie das alles finanziert worden ist, aber das spielt an sich keine große Rolle.
Die Charaktere der Geschichte sind gut raus gearbeitet und sympathisch dargestellt. Ich persönlich denke, dass das Buch ruhig mal gelesen werden kann, um einfach ein umdenken und ein weiterdenken zu erreichen. Auch wenn man mal eine amüsante und trotzdem herzerwärmende Geschichte lesen möchte.
Zitat:
S.49 „Unsere Lieblingsbeschäftigung war es, an neuen oder alten Träumen zu basteln. Egal ob realistisch oder einfach nur zum Zeitvertreib. Man sollte sich einmal überlegen, ob immer die Reise, die man tatsächlich begangen hat, wirklich schöner war, als die reine Vorstellung davon, sie zu unternehmen. Vorfreude und Fantasiereisen gemeinsam mit einer anderen Person, in meinem Fall mit Margret, konnten schon sehr bereichernd sein. Vor allem in einem so tristen Ambiente wie hier.“
Fazit:
Eine humorvolle und herzerwärmende Geschichte / Biographie einer älteren Dame, die den Leser über so manches Nachdenken lässt und sicher auch die ein oder andere Einstellung zu bestimmten Themen zum wanken bringt.
Bewertung:
4/5 Bücherpunkten
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Details zum Buch:
Autor: Frank Pape
Verlag: Tour des Lebens GmbH
Bibliographische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek
Genre:Roman,Erfahrung
Cover: Loredana Bursch
Seiten: 168
Erschienen am: 15.11.2017
ISBN Taschenbuch: 978-3-9816998-5-2
ISBN Ebook: B0759QRVYP
Preis: 16,99€
Preis EBook: 13,99 €
Über den Autor:
Frank Pape, geboren 1970, hat Stefanies Geschichte aufgeschrieben. Er arbeitet seit vielen Jahren in der Präventions- und Jugendarbeit sowie als Feuerwehr- und Notfallseelsorger in der Akutbetreuung. Ehrenamtlich engagiert er sich aktiv in der Hospizarbeit und der Begleitung sterbender Patienten, Stefanie hat ihre letzten Wochen auf seinem Familienhof verbracht. Frank Pape hat vier Kinder und lebt in Ostwestfalen.(Quelle Randomhouse) Dort betreibt er auf seinem Hof den Verein „ein lächeln für dich“
Zum Schluss noch das wichtigste:
Ich möchte mich ganz recht herzlich bei dem Autor Frank Pape bedanken, dass er mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Die Widmung hat mich sehr gefreut und es ehrt mich, dass er mir das Vertrauen schenkt, seine Bücher rezensieren zu dürfen.
Er arbeitet auf seinem Hof und hilft sehr vielen Menschen. Er ist stets und ständig für jeden da und versucht sein möglichstes zu tun, um die Menschen glücklich zu machen, ihn Hoffnung zu geben und unterstützt sie bis zum Schluss. Davor haben wir wahnsinnig Hochachtung und können uns vor so einem Menschen und dessen Arbeit nur verbeugen.
Aus diesem Grunde möchte ich euch Leser noch auf seinen Verein „Ein lächeln für dich“ aufmerksam machen. Jede Hilfe kommt direkt bei den Menschen an. Der Verein arbeitet im Ehrenamt.







