Allgemeines:
Der Löwenzahn wird auch Butterblume, Pusteblume der Milchblume, Kuhblume, Märzenbusch genannt
lat. Bezeichnung: Taraxacum officinalis
Der Löwenzahn gehört zu den Korbblütlern und ist eine mehrjährige Pflanze, welche weit verbreitet ist. Er wird etwa 15 – 45 cm groß. Die sogenannten Pfahlwurzeln sind tief im Boden verankert. Die Blätter sind gezahnt, rosettenförmig angeordnet und länglich, nach oben hin breiter werdend. Sind die gelben Blüten verblüht, bleiben die grauen Köpfe, welche man wegpusten kann. Daher der Name Pusteblume. Die Pflanze ist eine anspruchslose Pflanze und wächst so ziemlich überall. Möchte man sie jedoch verwendet, empfiehlt es sich, die Pflanze aus sonnigen Ecken zu pflücken, mit neutralem, bis leicht kalkhaltigem Boden. Löwenzahn blüht hauptsächlich zwischen April und Mai und September bis Oktober.
Die im Garten gezüchteten Sorten des Löwenzahns (Lyonell, Nouvelle) sind weniger bitter als die wilde Pflanze. Löwenzahnwiesen wie auf dem Startbild weisen auf Düngung mit viel Stickstoff hin.
Naturmedizin
Verwendete Teile: junge Blätter vor dem Blühen, Wurzeln, Samen
Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe, Triterpene, Sterole, Flavonoide, Gerbstoffe, Vit. B,C,A Kalium, Zink, Cholin, Inulin, Magnesium, Phosphor
Eigenschaften:
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Appetitanregend (Bitterstoffe)
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regt Gallenfluss an
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entzündungshemmend
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entwässernd (Kalium)
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günstige Wirkung auf Bindegewebe
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erhöht Aktivität der Leber und Niere – Tee entschlackende Wirkung
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harntreibend
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entkrampfend
Nutzen/ Anwendung:
Körper/Geist
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stimmungsaufhellend, hilft bei Frühjahrsmüdigkeit,
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trockener, rissiger Haut
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Salbe bei Verspannungen und Muskelschmerzen
hilft bei:
Rheuma, Schmerzen, Verdauungsbeschwerden (Verstopfung, Blähung, Völlegefühl), Verbrennungen (Breiumschlag mit zerdrückten Blättern), Allergien, Appetitlosigkeit, Arteriosklerose, Bronchitis, Ekzeme, Fieber, Frühjahrsmüdigkeit, Gallenschwäche, Gallensteine, Gelenkerkrankungen, Gicht, Hämorrhoiden, Hautleiden, Hühneraugen, Husten, Kopfschmerzen, Leberschwäche, Magenschwäche, Nierensteine, Pickel, Rheuma, Verstopfung, Warzen, Wassersucht,
Küche:
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Die Wurzeln wurden schon früher als Kaffeeersatz gemahlen und geröstet
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Gemüse
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Salat, vor allem kombiniert mit vorher angebratenen Walnüssen, Pinienkernen oder Haselnüssen,
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Pesto
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Sirup
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Saft,
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Suppe
Geschmack ist herb mit würziger Note, die Blüten süßlich.
Achtung bei:
Der Verzehr von rohem Stängel und zu viel Stängel (hohe Menge)kann durch den Milchsaft Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit verwenden.
Anwendung:
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Als Tee
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Teemischung
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Sirup
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Gelee
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Umschläge
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Wein aus den Blüten
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Salat (enthält 8 x so viel Vit. C und 40 x mehr Eisen, als handelsüblicher Blattsalat)
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Löwenzahnwurzeln können als Gemüse gegessen werden oder als Kaffeeersatz
Rezepte:
Sirup: Köpfe der Pflanzen mit Wasser aufkochen, ziehen lassen, abgedeckt über Nacht, für Gelee nur etwa 2 Std., Pflanzen herausnehmen, restliche Sud mit Zitrone, Zucker so lange köcheln bis es Sirupkonsistenz hat. In Gläser oder Flaschen füllen
Für Gelee, den Sud mit Geliermittel oder 2:1 Gelierzucker aufkochen.
Quellen:
Bücher:
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Die Ganze Welt der Kräuter, Reader´s Digest, Verlag das Beste, Sonderausgabe 2011, ISBN:978-3-89915-758-1
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Dumonts kleines Lexikon Heilmittel, Anne Ilburg, Edition Dörfler, ISBN: 3-89555-203-8
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Apothekenumschau
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Kinderwerkstatt Wilpflanzenküche – Mit Kindern sammeln, kochen, die Natur erleben, Violette Tanner, AT Verlag –
Web:
kostbarenatur.net/anwendung-und-inhaltsstoffe/gewoehnlicher-loewenzahn/